Forschungsprojekt mit Modell auf Hannover Messe: lückenlose Qualitätsüberwachung in Lieferketten
Projekt SaSCh (Digitale Services zur Gestaltung agiler Supply Chains) präsentiert erste Forschungs- ergebnisse am Stand des Bundeswirtschaftsministeriums auf Hannover Messe (Halle 2, Stand C28)
Bremen, Hannover. Seit November 2016 forscht das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logis- tik an der Universität Bremen gemeinsam mit dem Logistikdienstleister BLG LOGISTICS (Bremen), der Standardisierungsorganisation GS1 Germany (Köln) und dem IT-Dienstleister queo (Dresden) in dem Projekt „Digitale Services zur Gestaltung agiler Supply Chains“ (SaSCh). Das Ziel: eine lückenlose Qua- litätsüberwachung in Lieferketten. Am Gemeinschaftsstand des Bundeswirtschaftsministeriums auf der Hannover Messe (23.-27.4., Halle 2, Stand C28) stellen die Partner nun anhand eines Demonstrators erste Forschungsergebnisse vor.
Der Demonstrator stellt die Anwendung von mobilen und stationären Sensoren in verschiedenen Lieferketten-Prozessen wie Transport, Lagerung und Umladung modellhaft dar. In ihm werden meh- rere mit realen Sensoren bestückte Modell-Lkw und -Container mit Modell-Kleinladungsträgern (KLT) bei verschiedenen Transporten unter unterschiedlichen Bedingungen bewegt.
Eiltransporte, Produktionsstillstände oder gar Rückrufaktionen vermeiden
Die Forschungen zielen auf eine durchgängige End-to-end-Überwachung der Qualität von Bauteilen, Komponenten und Produkten während ihres Lebenszyklus ab, wobei der Fokus auf der der Lieferket- te liegt. Mittels stationärer und mobiler Sensoren werden qualitätsrelevante Umwelteinflüsse erfasst und digitalisiert. Die Datenspeicherung erfolgt dezentral in den beteiligten Unternehmen, sodass die Datensouveränität der Unternehmen gewahrt wird. Der unternehmensübergreifende Datenaus- tausch erfolgt event-basiert im EPCIS-Netzwerk. EPCIS steht für „Electronic Product Code Information Services“, ein von GS1 entwickelter Standard. Die Auswertung der Daten ermöglicht das Anbieten unterschiedlichster Services, um die Produktqualität zu sichern und so Sondertransporte, Produkti- onsstillstände oder gar Rückrufaktionen zu vermeiden.
Ergänzende Informationen zum Projekt SaSCh
Das dreijährige Forschungsprojekt SaSCh (Digitale Services zur Gestaltung agiler Supply Chains) läuft bis Ende 2019. Es hat einen Gesamtumfang von zirka 4,5 Millionen Euro und wird vom (BMWi) im Technologieprogramm „PAiCE – Digitale Technologien für die Wirtschaft“ gefördert. Ziel des Vorha- bens ist es, die technischen und methodischen Voraussetzungen für einen unternehmensübergrei- fenden Austausch von Sensor- und Qualitätsdaten von Produkten wie zum Beispiel Zulieferteile in der Automobilindustrie zu schaffen und zu validieren. Die Daten werden anschließend in digitalen Ser- vices für die Lieferkette genutzt und mit Daten aus dem Tracking- und Tracing (Nachverfolgung) kom- biniert.
(Sabine Nollmann)
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
www.biba.uni-bremen.dewww.sasch-projekt.de
Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag
Telefon: 0421 218-50 002, E-Mail: fre@biba.uni-bremen.de
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Teucke
Telefon: 0421 218-50 159, E-Mail: tck@biba.uni-bremen.de
Bilder zur Pressemitteilung
Die Bilder sind – nur mit Urheberhinweis! – zur Veröffentlichung frei. Haben Sie Fragen oder möchten Sie weitere Bilder, wenden Sie sich bitte an
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Teucke (BIBA Projektleiter)
Telefon: 0421 218-50 159, E-Mail: tck@biba.uni-bremen.de
oder an
Sabine Nollmann (Journalistin Wissenschaftskommunikation | kontexta)
Telefon: 0421 330 47 61, Mobil: 0170 904 11 67, E-Mail: mail@kontexta.de
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Modell
DSC01118 b klein.jpg3543 x 2323 px, 750 KBDetail aus dem Demonstrator zum Projekt „Digitale Services zur Gestaltung agiler Supply Chains“ (SaSCh).
Foto: Michael TeuckeMit Sensoren
DSC01112 b klein.jpg3543 x 1200 px, 779 KBDas Modell, hier noch im Aufbau, stellt die Anwendung mobiler und stationärer Sensoren in verschiedenen Lieferketten-Prozessen an modellhaften Produkten sowie Ladungs- und Transportmitteln dar. Der Demonstrator wurde von Frieden & Brieger Modellbau (Aurich) erstellt.
Foto: Michael Teucke