Forscher laden ein zu besonderer Schnitzeljagd in Bremen: Als Freizeitdetektiv spielend dazulernen
10.2.2018: Ungewöhnliche Präsentationen und Test eines der ersten Ergebnisse aus dem EU-Forschungsprojekt BEACONING in 15 europäischen Städten und in Singapur | BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik als deutscher Partner dabei
Bremen. Von Porto bis Singapur, und auch Bremen ist dabei: Am Samstag, 10. Februar 2018, bietet sich zeitgleich in 16 Städten in 9 Ländern ein kurzweiliges Erlebnis der besonderen Art, eine Schnitzeljagd durch die Cities. Sie dauert rund eine Stunde und kann in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr absolviert werden. Der einzige deutsche Austragungsort ist Bremen. Hier geht es detektivisch durch die Innenstadt. Mit dem Aufruf „Werde zum Helden und schütze die Umwelt!“ lädt das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen herzlich zur Teilnahme ein. Es ist Forschungspartner in dem EU-Projekt BEACONING, in dessen Rahmen das Lernspiel entwickelt wurde.
Für jedes Alter und kostenlos. Einziges Hilfsmittel ist ein internetfähiges Smartphone mit GPS
Teilnehmen können alle, die gerne spielen, Lust auf Detektivarbeit haben und über ein Smartphone mit Internetzugang und GPS verfügen. Weiterer Hilfsmittel bedarf es nicht. Später einmal soll das Lernspiel im schulischen Kontext den Unterricht für Jugendliche und junge Erwachsene bereichern. Aber bei der Jagd nach den Umweltsündern am Samstag in Bremen gibt es keine Altersbegrenzung. Das Spiel ist auch für Kinder geeignet. Die Teilnahme kostet nichts, allerdings bitten die Wissenschaftler per Fragebogen zum Schluss um eine Bewertung, um das Spiel weiter verbessern zu können.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen mit dem Smartphone die Webseite beaconing.eu/cross-eu und wählen „Bremen“ aus. Hier finden sie die Spielanleitung und den ersten Tipp für den ersten Ort der Schnitzeljagd. Er befindet sich nahe der Innenstadt (Nicht am BIBA!). Der Link zu dem Spiel wird am 10. Februar, 9 Uhr, bereitgestellt und kann von überall aus und zu jedem Zeitpunkt bis 18 Uhr ausgewählt werden.
In dem Spiel werden die Teilnehmer Teil einer fiktiven Geschichte. Sie müssen in der Bremer Innenstadt Orte finden und sich dort hinbegeben, um in der Geschichte weiterzukommen. Sie arbeiten sich vor von Ort zu Ort, bekommen immer wieder Informationen aus vielfältigen die Umwelt betreffenden Bereichen. Mit eingeflochtenen touristischen Infos zu Bremen erfahren Sie auch Wissenswertes über die alte Hansestadt. Zwischendurch lösen sie Rätsel und können sich mit kleineren Spielen vergnügen. Die Teilnehmer bewegen sich also physisch, um digital im Spiel weiterzukommen. Auf diesem Weg stehen ihnen Informanten mit ihrem Wissen zur Seite. Das Ziel des Spiels: Faktenwissen erlangen und Zusammenhänge aus verschiedenen Disziplinen im Bereich Umwelt erkennen – und dabei Spaß haben.
Die fiktive Geschichte: Einen Umweltsünder jagen und seine geheimen Einrichtungen finden
Darum geht es bei der Schnitzeljagd: Ein mysteriöser Geschäftsmann leitet ein angesehenes Unternehmen. Doch etwas wirkt merkwürdig. Nach außen hin widmet sich der Konzern der Forschung und Entwicklung von erneuerbaren Energien, aber Gerüchten zufolge besitzt die Firma geheime Labore, in denen sie hochgiftige Produkte lagern, mit denen sie eigentlich ihr Geld verdienen. Mehrere Quellen des Geheimdienstes haben die Hinweise auf die geheimen Einrichtungen bestätigt. Sie sind über ganz Europa verteilt. Nun gilt es, die exakten Positionen dieser Einrichtungen in den einzelnen Städten zu finden, um sie zu enttarnen und damit die Umwelt zu schützen.
Das EU-Forschungsprojekt BEACONING steht für künftig andere Lehr- und Lernformen
Außer in Bremen gehen auch in Paris, Lyon, Straßburg, Madrid, Barcelona, Mailand, Marseille, Edinburgh, Coventry, Porto, Vila Real, Tergowiste, Ankara, Haywards Heath und Singapur Schnitzeljäger auf Spurensuche – eingeladen von den 15 Partnern aus 9 Ländern im EU-Forschungsprojekt BEACONING. Es ist Anfang 2016 gestartet, läuft Ende dieses Jahres aus und hat einen Gesamtumfang von knapp 6 Millionen Euro. Einziger deutscher Projektpartner ist das BIBA. Seit Langem forscht es auf dem Feld „Serious Gaming“. So bezeichnet man das Spielen, das der Information und Bildung dient.
Präsentation erster Forschungs- und Entwicklungsergebnisse
Die Schnitzeljagd ist nur eines der ersten Ergebnisse des Projektes BEACONING (Breaking Educational Barriers with Contextualised, Pervasive and Gameful Learning). Mit der Schnitzeljagd präsentieren die Wissenschaftler ein Ergebnis ihrer Forschungen, möchten es so in der Praxis testen und auch Meinungen dazu einholen. Das Spiel wurde mithilfe des im Projekt entwickelten Werkzeuges (Tool) ausgearbeitet und es soll beispielhaft zeigen, was sich mit diesem Tool erstellen lässt.
Spiele dieser Art sollen künftig im Unterricht eingesetzt werden. Der inhaltliche Fokus liegt insbesondere auf den sogenannten „MINT“-Fächern, also den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das Vermitteln von Lehrinhalten mithilfe von Spielen soll Schüler motivieren und ihnen das Lernen erleichtern.
BEACONING bietet die Möglichkeit, jederzeit und überall zu lernen. Das wird durch den Einsatz von umgebungs- und kontextbezogenen sowie gamifizierten Technologien ermöglicht und durch die Anwendung des problembasierten Lernens methodisch unterstützt. „Gamifizierung“ steht für die Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext. Die in dem Projekt entwickelte Plattform ermöglicht es Lehrern, Lehrinhalte zu gamifizieren und in einen Kontext zu setzen.
(Sabine Nollmann)
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
http://beaconing.eu (Projekt)
http://beaconing.eu/cross-eu (Spiel, 10.2., 9 bis 18 Uhr)
Hashtags: #BeaconingSaveTheWorld und #BEACONINGEU
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben (Leiter BIBA)
Telefon: 0421 218-500 06, E-Mail: tho@biba.uni-bremen.de
Dr.-Ing. Jannicke Baalsrud Hauge (BIBA, Projektleiterin BEACONING)
Telefon: 0421 218-500 84, E-Mail: baa@biba.uni-bremen.de
Anna Barenbrock, M. Sc. (BIBA, Projekt BEACONING)
Telefon: 0421 218-501 02, E-Mail: bar@biba.uni-bremen.de
Bilder zur Pressemitteilung
Die Bilder sind – nur mit Urheberhinweis! – zur Veröffentlichung frei. Haben Sie Fragen oder möchten Sie weitere Bilder, wenden Sie sich bitte an
Anna Barenbrock, M. Sc. (BIBA, Projekt BEACONING)
Telefon: 0421 218-501 02, E-Mail: bar@biba.uni-bremen.de
oder an
Sabine Nollmann (Journalistin Wissenschaftskommunikation | kontexta)
Telefon: 0421 330 47 61, Mobil: 0170 904 11 67, E-Mail: mail@kontexta.de
Die folgenden Bilder und weitere können Sie in Druckqualität als ZIP-Datei zusammengefasst hier herunterladen: 20180207_Bilder_BIBA_BEACONING_Schnitzeljagd.zip (10,6 MB)
Bilderauswahl
Digital dabei
Pressefoto Schnitzeljagd Foto BEACONING.jpg1687 x 949 px, 280 KBDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen lediglich ein internetfähiges Smartphone mit GPS.
Foto: BEACONINGJagd durch Bremen
Bremer Stadtmusikanten 0071 Foto Sabine Nollmann.JPG3008 x 2000 px, 788 KBEinziger Austragungsort in Deutschland für die Schnitzeljagd des EU-Forschungsprojektes BEACONING ist Bremen.
Foto: Sabine NollmannAnkündigung
second poster.jpg2480 x 3508 px, 3.41 MBEines von drei Postern zur Schnitzeljagd des einzigen deutschen Partners im EU-Forschungsprojekt BEACONING.
Bild: BEACONING